Fach | Klasse 11 | Klasse 12 |
Deutsch | 2 | 4 |
Politik/Wirtschaft | 1 | 2 |
Religionslehre | 0 | 2 |
Sport | 0 | 1 |
Englisch | 2 | 4 |
Mathematik | 2 | 4 |
Naturwissenschaften | 0 | 2 |
Fachrichtung/Schwerpunkt | 4 | 9 |
Fachpraxis | 24 | 0 |
Wahlpflichtbereich (Schwerpunkt und Naturwissenschaft) | 1 | 3 |
Der Unterricht im Schwerpunktfach Agrarwirtschaft Gartenbau/Floristik umfassst folgende Gebiete:
Jahrgangsstufe 11 - Pflichtbereich
Jahrgangsstufe 12 - Pflichtbereich
Es wird nur einer der vier letzt genannten Bereiche angeboten.
Das Berufsfeld Agrarwirtschaft umfasst verschiedene Arten der Produktion und Dienstleistung. Gemeinsam sind ihnen die Arbeit mit natürlichem Wachstum von Pflanzen und Tieren sowie die
Gestaltung unserer Umwelt. Fragen und Problemstellungen aus den Bereichen Naturschutz und Umweltschutz sind darin eingeschlossen.
In der Fachoberschule Agrarwirtschaft werden berufliche Inhalte aus unterschiedlichen grünen Fachrichtungen berücksichtigt. Im fachtheoretischen Unterricht finden sich Inhalte aus den Bereichen
Floristik, dem Produktionsgartenbau mit den Bereichen Zierpflanzenbau, Baumschule, oder Gemüsebau, der Saatgutvermehrung, dem Garten- und Landschaftsbau sowie der Landwirtschaft und der
Forstwirtschaft
Die Fachoberschule Agrarwirtschaft führt zur allgemeinen Fachhochschulreife mit beruflicher Qualifizierung. Sie vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten, um ein Studium aufzunehmen und erfolgreich
zu absolvieren. Neben einer Erweiterung der Allgemeinbildung werden fachspezifische Grundlagen in der Berufsrichtung Agrarwirtschaft gelegt.
In der zweijährigen Form A richtet sich das Angebot an Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss. Wer bereits eine einschlägige Berufsausbildung beispielsweise in den
Fachrichtungen Floristik, Gartenbau oder Landwirtschaft erfolgreich abgeschlossen hat, kann in der einjährigen Form B den Abschluss in einem Jahr erwerben.
Die Fachoberschule Agrarwirtschaft bietet viele Perspektiven. Zahlreiche Absolventen beginnen in der Folge ein Fachhochschulstudium. In Hessen ermöglicht die Fachhochschulreife auch die Aufnahme
eines Universitätsstudiums mit dem Abschluss Bachelor. Studienschwerpunkte liegen in den Bereichen Biologie, Landschaftsarchitektur oder Landwirtschaft.
Wer die Fachoberschule mit einem mittleren Bildungsabschluss in der Form A beginnt, absolviert im ersten Jahr an drei Tagen in der Woche ein gelenktes
Praktikum. In vielen fachspezifischen Studiengängen wird diese Zeit später als Vorpraktikum anerkannt.
Bei der Wahl des Praktikumsbetriebes können die eigenen Talente und Interessenschwerpunkte berücksichtigt werden. Das Spektrum reicht von floristischen Dienstleistungsbetrieben,
Saatgutvermehrungsbetrieben, Endverkaufsgärtnereien, Gartencenter, Betrieben des Produktionsgartenbaus in den Bereichen Zierpflanzen, Baumschule und Gemüse, über Garten- und
Landschaftsbaubetriebe bis zu Forstämtern, Forstlichen Versuchsanstalten oder landwirtschaftlichen Betrieben. Empfehlenswert ist die Wahl von Ingenieur-, Meister- oder Ausbildungsbetrieben, um eine
möglichst gute fachliche Betreuung zu erhalten.
Die Schülerinnen und Schüler bekommen Einblicke in unterschiedliche Betriebsbereiche. Das Mitarbeiten in jeweils typischen Arbeitsabläufen sowie das Kennenlernen und Erproben vielfältiger
Arbeitsmethoden vermittelt fachpraktische Fertigkeiten und das Verstehen fachrichtungsspezifischer Zusammenhänge. Gerade beim anschließenden Studium der Forstwirtschaft ist ein
absolviertes einschlägiges
FOS-Praktikum von Vorteil!
Die Tätigkeiten des Praktikums werden in Form von Berichten dokumentiert und aufgearbeitet. Im Unterricht können die Erfahrungen und Inhalte aus den Praktika aufgegriffen und
vertieft werden.
Das Praktikum wird im Unterrichtsangebot unterstützt und begleitet durch:
Nähere Information zum Praktikum stehen im Praktikumsvertrag und den Hinweisen zum Praktikum mit Tätigkeitskatalogen für verschiedene Praktikumsstellen als Download zur Verfügung.
Der Unterricht ist so angelegt, dass Eigenverantwortlichkeit und selbstständiges Lernen als Voraussetzung für ein späteres Studium oder eine Berufsausbildung eingeübt werden. Er ermöglicht individuelle und fachspezifische Schwerpunkte zu setzen, beispielsweise in Form von Facharbeiten. Andere Erkenntnisse gewinnen die Schülerinnen und Schüler durch Austausch und Diskussion in Gruppen. Mit Exkursionen werden außerschulische Lernorte und Fachbetriebe der Region erkundet und in den Unterricht eingebunden.
Das Planen, Durchführen und Auswerten von Versuchen führt an ein weiteres Feld wissenschaftlichen Arbeitens heran. Längerfristig angelegte Projekte und Facharbeiten bereiten auf die Anforderungen im Studien- und Berufsalltag vor und lassen Raum für kreative Entfaltung.
Lernprozesse werden dokumentiert und individuell oder im Klassenverband ausgewertet. So lassen sich persönliche Fähigkeiten und Fertigkeiten gezielt fördern und erweitern.
Die Anmeldung in beiden Schulformen erfolgt bis spätestens 31. März im Jahr des Schulbeginns, gegebenenfalls über die abgebende Schule.
Auskunft über die genauen Zulassungsvoraussetzungen und die beizufügenden Unterlagen geben Infoblätter zur Form
A und Form B.
Praktikumsverträge stehen ebenfalls als Download zur Verfügung.
In den Hinweisen zum Praktikum sind Tätigkeitskataloge für verschiedene Praktikumsstellen aufgeführt.
Der genaue Lehrplan für die
Fachoberschule Agrarwirtschaft ist Teil des beruflichen Lernbereichs Fachrichtung Wirtschaft. Er kann über den hessischen Bildungsserver heruntergeladen werden.
|
|
|