Konzept der Sprachklassen an der Willy-Brandt-Schule
In enger Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt wurden seit dem Schuljahr 2004/05 Sprachklassen an der WBS eingerichtet. In diese Klassen wurden ausschließlich Sprachanfänger aufgenommen.
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen und der positiven Entwicklungen der Schüler/innen können wir festhalten, dass das bisherige Konzept innerschulisch erfolgreich war.
Seit dem Schuljahr 2009/10 wurde eine Klasse, auf die 10F EI (Sprachanfänger) aufbauend, eingerichtet. Die erworbenen Sprachkenntnisse wurden vertieft und auf den Bereich der Fachpraxis (Holz- und Metalltechnik) erweitert. Die seither gemachten Erfahrungen sind durchweg positiv.
Aber es ist zu befürchten, dass beim überwiegenden Teil der Schüler/innen aufgrund des ungeklärten Aufenthaltsstatus und der noch vorhandenen Sprachdefizite eine anschließende Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt nur schwer möglich ist.
Um eine gelingende Integration zu ermöglichen, sehen die unterrichtenden Lehrer/innen und Sozialpädagogen es als notwendig an, die betreffenden Schülern/innen noch ein weiteres Jahr an der WBS zu fördern.
Der Schwerpunkt muss aus unserer Sicht dabei auf Betriebspraktika, mit Unterstützung von Kooperationspartnern (z.B. SES) und berufsbezogenen Unterricht in der WBS liegen. Die Erfahrung zeigt, dass nach ca. 3 Jahren der Aufenthaltsstatus geklärt ist und daher eine Integration in die Berufs- und Arbeitswelt / Gesellschaft erleichtert wird.
Schwerpunkte im ersten Schuljahr
Deutsch als Zweitsprache
Umgang mit Behörden
Lebenswelt Kassel
Sozialpädagogische Betreuung
Schwerpunkte im zweiten Schuljahr
Deutsch als Zweitsprache vertiefen
Verknüpfung und Anwendung der Sprache in Theorie und Fachpraxis
Berufliche Schlüsselqualifikationen
Sozialpädagogische Betreuung
Schwerpunkte im dritten Schuljahr
Intensivierung der Sprachkenntnisse
Verbesserung der Allgemeinbildung
Erweiterung der fachlichen Qualifikationen in Theorie und Praxis
Angeleitete und betreute Betriebspraktika durch Kooperationspartner
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